Dorfchronik
Feketitsch ist eine 1785 mit und von Ungarn gegründete Gemeinde. Die ersten Deutschen sind 1805 nach Feketitsch gezogen. Die ersten Sekitscher übersiedelten nach Feketitsch ab dem Jahr 1820.
1786 |
Zum Zeitpunkt der Ansiedlung hat Sekitsch 5 Gassen: Unterreihe, Zweitreihe, Hauptgasse, Schwabengasse und Oberreihe |
27.10.1786 |
Erste Eintragung im Taufbuch |
1788 |
Beginn der Führung Sekitscher Matrikelbücher |
18.05.1796 |
Erstes authentisches Namensverzeichnis der Sekitscher Hausbesitzer |
1798 |
Erste Sekitscher Schule mit 170 Schüler |
1817 |
Einweihung der Kirche |
1822 |
Sekitsch hat 1751 Einwohner, davon sind 1624 evangelisch,71 reformiert, 51 katholisch und 5 jüdisch |
1826 |
Für Sekitsch sind 2 Namen gebräuchlich: Szeghegy und Szikity |
1830 |
Beginn Bebauung „Gässel“ |
1834 |
Grabung eines Roßbrunnens an den „kleinen Wiesen“ |
1836 |
Abschaffung der Prügelstrafe beim Robott (10.Gesetzesartikel §2) |
1840 |
Beginn Bebauung „Weingärten“ |
1841 |
Großer Brunnen wird im „Thal“ gegraben |
1842 |
Eröffnung der Straße Szeghegy – Hegyes |
1849 |
Erster Dachziegelofen |
1850 |
Erste amtliche Volkszählung. Sekitsch hat 377 Häuser und 2825 Einwohner |
1852 |
Erste Steuern werden erhoben, das waren Grund-Kopf- und Haussteuer |
1854 |
Beginn Bebauung „Jerusalem“ |
1856 |
Grabung eines Viehbrunnens |
1857 |
Beginn der Führung der Grundbuchblätter |
1860 |
Grundbuch rechtskräftig |
1861 |
Beginn Bebauung der Ortsteile „Jarek“, „Thal“, „Froschgasse“ und „Spitz“ |
1861 |
Anlegung des Hegyescher Friedhofs |
1862 |
Ungarisch wird Amtssprache bis 1918 |
1870 |
Sekitsch hat 468 Häuser und 3377 Einwohner |
1870 |
Beginn Bebauung „Kulaergasse“ |
1871 |
Entstehung der Sekte „Nazarener“ |
1878 |
Der Leitergässler-Friedhof (neuester Friedhof) wird eingefriedet |
1879 |
Beginn Bebauung „Affengasse“ |
1883 |
Eröffnung des gemeinsamen Bahnhofs in Hegyesch |
1885 |
Sekitsch hat 668 Häuser und 4485 Einwohner |
1887 |
Errichtung eines Gedenksteins zur Erinnerung an die Schlacht von Szeghegy |
1895 |
Zweiter Gedenkstein zur Erinnerung an die Schlacht von Szeghegy |
1898 |
Erste Saisonarbeiter gehen nach Deutschland |
1900 |
Volkszählung, es gibt 918 Häuser für 4936 Einwohner |
1910 |
Lukas Kinkel eröffnet das erste Kino |
1912 |
Bau der Methodistenkirche in der Hauptgasse |
1912 |
Angliederung eines Elektrizitätswerkes an die Hunsinger-Mühle |
27.07.1936 |
Das Olympische Feuer erreicht Sekitsch. Es wurde jeweils einen Kilometer weit von Philipp März, Hans Karbiner und Paul Ohlicher getragen |
1938 |
Die „Spitz“ wird zur Schottergasse ausgebaut |
1939 |
Gründung der Hanfbaugenossenschaft |
01.04.1941 |
Franz Glöckner, Ludwig Niedan und Friedrich Weingärtner werden als Geiseln nach Sremski Karlovci gebracht |
10.04.1941 |
ca. 200 zur jugoslawischen Armee eingezogenen Männer kommen zurück |
13.04.1941 |
Ungarische Truppen rücken in Sekitsch ein |
1941 |
Ungarisch wird Amtssprache bis 1944 |
April 1942 |
Erste Gruppe Sekitscher wird zur Waffen-SS eingezogen |
ab 1942 |
Beginn der Kinderlandverschickung mit 60 Kindern |
April 1943 |
80 Mädchen aus Hamburg kommen in Sekitsch an |
Oktober 1943 |
40 Jungen aus Bremen und 60 aus Ostfriesland kommen in Sekitsch an |
29.11.1943 |
Parteitag der Kommunisten beschließ die Enteignung und Vernichtung deutscher Minderheiten |
1944 |
Eine Kindergruppe aus dem Gebiet Szatmar kommt zur Erholung. |
Juli 1944 |
Dritte Gruppe Sekitscher wird zur Waffen-SS eingezogen |
8./9.10.1944 |
Ein Flüchtlingstreck mit ca. 80 Pferden und 500 Personen verlässt Sekitsch |
18.10.1944 |
Einmarsch der Russen in Sekitsch |
20.11.1944 |
Sekitsch wird offiziell zum Lager erklärt |
25.11.1944 |
Tito-Partisanen verjagen Deutsche aus ihren Häusern. Die 14- bis 65-jährigen kommen nach B.Topola, später nach Subotica |
1944 |
Es gibt 1341 Hausplätze, davon 1200 bebaut für ca. 4500 Einwohner |
1944/45 |
Demontage des E-Werkes und der Mühlen |
01.01.1945 |
Verschleppung von 62 Männern und 135 Frauen vom Kulaer Bahnhof aus nach Toschkowka und Karbonit zur Bergmannsarbeit. Am 20. 1. 45 erreicht der Transport Woroschilowgrad |
Frühjahr 1945 |
Die restlichen Männer und Jungs kommen nach Semlin zum Ausbau der Bahnstrecke Schid-Vinkovci |
01.10.1945 |
Das Lager Sekitsch hat 7000 Insassen |
03.10.1945 |
Arbeitsunfähige kommen in die Vernichtungslager Gakowo und Kruschewlje |
06.05.1946 |
Peter Max Wagners Hilfswerk wird in New York ins Vereinsregister eingetragen |
1946 |
Der Ahnenfriedhof wird eingeebnet |
seit 1948 |
Kirchweihfeste der Sekitscher Vertriebenen in Geislingen, Groß-Umstadt, Babenhausen, Lampertheim und Salzburg |
03.11.1949 |
Heimkehr überlebender Russlandverschleppter |
1950 |
Sekitscher Kirche wird abgerissen |
1964 |
Peter Max Wagner, geb. am 04. 08. 1898 in Sekitsch, Begründer und Präsident des Hilfswerkes in New York, wird durch die Errichtung des Pannonia-Brunnens in Kirchheim u. Teck geehrt |
28.08.1966 |
Einweihung des „Haus der Südostdeutschen“ in Böchingen/Pfalz |
05.09.1971 |
Einweihung des Erweiterungsbaues am „Haus der Südostdeutschen“ |
14.09.1974 |
Gründung des Vereins zur Pflege |
31.10.1975 |
Das Archiv des Hilfswerkes in New York verbrennt |
05.11.1975 |
Satzung des Vereins entsteht |
Dezember 1976 |
Erstes Erscheinen des „Sekitscher Boten“ |
05.11.1977 |
Das Heimatbuches „Sekitsch – erlebte Heimat“ von Philipp Sandles erscheint |
1978 |
Neuherausgabe des ersten Sekitscher Heimatbuches (1886) von Johann Jauß |
14.11.1981 |
„Bildband Sekitsch“ erscheint |
03.02.1982 |
Peter Max Wagner - der Helfer der Donauschwaben – stirbt in Brooklyn |
1982 |
Neuherausgabe des Feketitscher Heimatbuches von Dr. Viktor Pratscher |
1985 |
Herausgabe des Buches „Die Donauschwaben“ von Jeanne J. Nebel, USA |
August 1986 |
Fertigstellung des „Ortssippenbuches Sekitsch“ von Franz Glöckner |
26. – 28.09.1986 |
200–Jahr–Feier von Sekitsch in Groß-Umstadt |
1989 |
Das Buch "Mottersproch" von Philipp Sandles erscheint |
2005 |
Einweihung des Gedenksteins auf dem Sekitscher Friedhof |